Worum geht es?

Zur Frage des Nutzen eines standardisierten Screenings auf umschriebene Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache (UESS) im Vorschulalter wurde eine Bewertung des aktuellen Wissensstandes aus der Literatur durchgeführt.

Wer ist dabei?

Förderung?

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Qualität und Wirschaftlichkeit im Gesundheitswesen im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses durchgeführt.

Laufzeit

2007 – 2009

Projektzusammenfassung

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen wurde beauftragt, den aktuellen Wissensstand zum Nutzen einer Reihen-Früherkennungsuntersuchung auf umschriebene Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache bei Kindern im Vorschulalter zu bewerten. Dabei folgte das Institut den internationalen Standards der evidenzbasierten Medizin. In der Gesamtschau der vorhandenen Evidenz und einem sich daran anschließenden Arbeitspapier zeigte sich, dass es derzeit keinen Beleg für den Nutzen eines solchen Screenings für Kinder mit umschriebenen Sprachentwicklungsstörungen gibt. Darüber hinaus fehlen derzeit wichtige methodische Grundlagen für ein solches Screening, wie entsprechend validierte diagnostische Tests, die auf einem allgemein akzeptierten klar definierten Konstrukt der zu erfassenden Störung basieren.

Materialien

  • Kasper J,Kreis J, Scheibler F, Möller D, Skipka G, Lange S, v.d Knesebeck O: Population-based screening of children for specific speech and language impairment in Germany: A Systematic Review Folia Phoniatr Logop 2011;63:247-63. Volltext
  • Kreis J, Möller D, Kasper J, Scheibler F, Steinzen A, Skipka G, Knesebeck O, Lange S: Screening auf umschriebene Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache (UESS): Evidenz und Herausforderungen Screening for specific developmental disorders of speech and language: evidence and challenges. (2012) Logos Interdisziplinär, 1, 14-22.Volltext
  • Abschlussbericht, IQWiG